Samstag, 7. März 2015

Chroniken der Unterwelt 6 - City of heavenly fire -

Wie ich bereits erwähnte, bin ich gnadenlos den sämtlichen Chroniken der Schattenjäger und der Unterwelt verfallen und es fällt mir schwer ausschließlich über jeweils eine dieser Geschichten zu schreiben Sie gehören für mich einfach zusammen. Ohne die eine Geschichte wäre die andere nicht das was sie ist!

Den 6. und letzten Band der Chroniken der Unterwelt konnte ich absolut nicht erwarten (wie auch alle davor), ich hatte es mir im Kalender markiert und habe buchstäblich die Tage gezählt.

Als es dann soweit war und ich sah, dass es fast 900 Seiten sind, habe ich im ersten Augenblick nicht gewusst ob ich mich freuen soll oder lieber nicht. Einerseits habe ich befürchtet, dass es etwas langatmig werden könnte und Andererseits dachte ich mir: Juhuuu, je mehr Seiten, desto länger bleiben die Schattenjäger und Co. mir erhalten, da es mir sehr sehr schwer fällt mich von der Geschichte zu trennen.
Ich habe alle Reihen erst im Januar diesen Jahres begonnen zu lesen und somit waren die Nephilim und ihre Freunde fast täglich Teil meines Lebens. Den ganzen Tag über, während der Arbeit und anderer Aktivitäten konnte ich es kaum erwarten nach Hause zu kommen und es mir mit dem Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen.
Ich habe zum Teil bis in den frühen Morgen gelesen, weil es keine Stelle gab wo ich sagen konnte okay, jetzt ist es nicht gaaanz so spannend, nun kann ich mich trennen.
Das war einfach unmöglich - und Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen wie einfach einem das Arbeiten nach so einer Nacht fällt - es war mir in dem Moment aber ziemlich egal, man hätte es durchaus als Sucht bezeichnen können.

Nun zur Geschichte:
Was mir auch hier wieder sehr gut gefallen hat ist, dass sich Clare sehr intensiv mit allen Beziehungen und Charakteren beschäftigt hat und nicht nur mit Clarys & Jace´. Wir durften bis zum letzten Band miterleben wie sowohl Izzy & Simon als auch Alec & Magnus an ihren Beziehungen gewachsen sind. Einen kleinen Kritikpunkt zu den Charakteren muss ich jedoch äußern:
Ich weiß nicht ob es nur mir so ergangen ist, aber mir ist Jace immer fremder geworden, das finde ich sehr schade, da er am Anfang einer meiner liebsten Protagonisten war.

Das Ende des Nephilimkrieges fand ich nach dem Jace der Eisernen Schwester in der Dämonendimension begegnet war sehr vorhersehbar - trotzdem raubte es mir kein bisschen Spaß am Weiterlesen.
++ACHTUNG SPOILER++
Wie der Tod von Sebastian/Jonathan Morgenstern umgesetzt wurde fand ich große Klasse, ich hätte es so nicht erwartet, obwohl nicht nur einmal erwähnt wurde, dass das Himmliche Feuer "nur" das Böse verbrennt, war ich mir nicht sicher ob Jonathan Morgenstern auch noch kurz eine Stimme bekommen würde. Ich muss dazu auch sagen, dass sie einem sehr gut nahe gebracht hat, wie ein Mensch enden kann, wenn er nie Liebe und Zuneigung erfährt.

Die Tatsache, dass viele der Schattenjäger nach alle dem immer noch nicht dazu gelernt haben hat mich enttäuscht. Ich weiß allerdings nicht was ich erwartet habe, denn in unserer Gesellschaft sieht es ja auch nicht anders aus. Wie sie mit Helen Blackthorne verfahren sind fand ich total bescheuert und die Argumente der einzelnen Schattenjäger waren riesen großer Mist, andernfalls hätte man mit Clary und Jace ebenso verfahren müssen, da Clary eine Morgenstern ist und Jace von Valetin großgezogen worden ist (somit müsste deren Loyalität auf Dauer auch angezweifelt werden). Das zeigte mir leider wieder, dass das Leben der Schattenweltler in den Augen einer beträchtlichen Menge Nephilim wenig wert ist.
Aber wenigstens haben die Schattenweltler große Schritte in die richtige Richtung gemacht.

Das Ende war eigentlich sehr gut gemacht, allerdings habe ich es mir ein wenig emotionaler gewünscht. Das Highlight an dem Ende waren für mich eindeutig Tessa & Jem (mit Church). Leider hat es mich sehr gestört, dass Tessa und Jem nicht mit Jace gesprochen haben und ihm etwas von der Familie Herondale erzählt haben, da Tessa auch eine Vorfahrin von Jace ist und es sonst keinen weiteren Verwandten mehr gibt wäre es, gerade wegen der ganzen Zweifel die Jace wegen seiner Abstammung und seiner selbst plagten, sehr schön gewesen. Ich hatte mir erhofft, dass die beiden einen schönen gemeinsamen Abschnitt bekommen, denn ich habe seit Zachhariah und Tessa erwähnt wurden darauf gehofft, dass das passiert.

Trotz dieser winzig kleiner Kritikpunkte war es eine der besten Geschichten, die ich lesen durfte.
Diese Bücher werden einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen, aber ich muss leider wirklich sagen, dass das Ende für eine solch epische Geschichte ein bisschen emotionslos war.

Ich freue mich sehr auf die nächste Reihe aus der Welt der Schattenjäger, welche von Emma Carstairs und Julian Blackthorne handelt. Normalerweise bin ich die Erste, die spätestens jetzt schreien würde, weil es einfach nur Geldmacherei ist und der Vorgänger absolut unwürdig, aber Cassandra Clare hat bereits bewiesen, dass es auch anders geht und ich hoffe sehr, dass es auch so bleibt und wünsche mir, dass Tessa Grey und Jem Carstairs einen wichtigen Hanldungsstrang bekommen.

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